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Beiträge

Das Problem mit dem Toilettenschild: Zu Repräsentation und Simulation von Geschlecht im Computerspiel

15. Dezember 2014 ·
Die Darstellungen von Frauen und Männern im Computerspiel erfüllt eine ähnliche Aufgabe wie die anthropomorphe Darstellung von Alien-Charakteren im Science-Fiction: Sie stiften Ordnung in den Kontingenzen einer erzählten Welt, die deutlich mehr denkbare Darstellungen von Handelnden zulassen würde als Frauen und Männer. Dass für die zentralen Figuren eines Spiels trotzdem zumeist genau diese beiden vertrauten Formen der Darstellung gewählt werden, sagt vor allem etwas aus über die strukturierende Macht der Geschlechtercodierung. In diesem Text soll die Repräsentation und Simulation von Geschlecht im Computerspiel genauer untersucht werden.
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Queereinstiege. Zur Darstellung von Queerness in Computerspielen

15. Dezember 2014 ·
Computerspiele orientieren sich sehr strikt an einem heteronormativen System. Doch obwohl bereits in einer Studie festgestellt wurde, dass sich nur ca. ein Viertel der Gamer selbst als rein hetero¬sexuell identifiziert, behandeln bisher nur sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten den Umgang mit Queerness in Computerspielen. Im folgenden Artikel soll nun ein kleiner Ausblick auf die Darstellung von Queerness in diesem Medium gegeben werden.
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Posthuman = Postgender? (De)stabilising Binary Oppositions in 'Mass Effect'

15. Dezember 2014 ·
The Science fiction series Mass Effect take part in an ongoing discussion of the ‘posthuman’ – they negotiate, and, at times, question or even transgress our notions of what it means to be human. The series is influenced by the concepts of “popular culture posthuman” and “theoretical posthumanism” The first is based on a Cartesian separation between mind and body and likes to imagine techno-science as a chance to overcome humanity’s physical weakness and perfect the body. In contrast, the latter rejects these remnants of Humanism and casts ‘the human’ as an unstable and ever-changing concept; theoretical post¬humanism enjoys radical experimentation and seeks to overcome the oppressive binary oppositions that have empowered the ideal humanist subject since the Enlightenment. This paper will show, that the Mass Effect games are influenced by both trajectories; the results can be fruitfully traced in the way gender issues are depicted.
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MELTING POT: Zum emanzipatorischen Potential von Gender & Games bei der Identitätsarbeit

15. Dezember 2014 ·
Games gehören mittlerweile zum Alltag eines jeden Jugendlichen. Doch Wie sieht die Computerspiellandschaft momentan aus? Welche Bilder von Geschlecht und Identität werden gezeigt? Können Computerspiele überhaupt abweichend von der Intention des Entertainments nützlich sein? Dieser Artikel gibt eine Bestandsaufnahme über die Rolle des Spiels auf der Suche nach Identität von Jugendlichen, und dem emanzipatorischen Potential von Gender & Games bei der Identitätsarbeit.
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The Sims 4, EA

Entscheidung ist nicht gleich Entscheidung – Kontingenzbewältigung in 'The Sims' und 'The Walking Dead'

1. Dezember 2014 ·
Erzählungen wird traditionell ein hohes Potential an Kontingenzbewältigung zugeschrieben. Dieser Text untersucht, wie Computerspiele durch unterschiedlich ausgestellte Entscheidungsangebote Kontingenz bewältigen oder bestätigen und mit welchen Mitteln sie dies tun. Der Artikel wurde im Dezember 2014 veröffentlicht und Februar 2016 rein formal überarbeitet.
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Weniger von wenig ist nicht mehr - „This War of Mine“ und der Mangel an Wahlfreiheit (eine Rezension)

24. November 2014 ·
Der Beitrag ist eine spiel- und kulturwissenschaftlich angereicherte Rezension von 11bit studios' Anti-Kriegs-Videospiel This War Of Mine (2014). Er betrachtet das Spiel und dessen regelgeleitete Eigenlogik vor dem Hintergrund des 'Decision Turns' im Computerspiel und stellt dabei fest, dass das Gefühl von Mangel, welches das Spiel vermittelt, nicht nur spiel-interne Ressourcen betrifft - sondern auch einen Mangel an Wahlfreiheit für die Spielenden selbst. Das Spiel, so der Beitrag, ist damit höchst medienreflexiv und nicht nur für Medien - und Kulturwissenschaftler zu empfehlen.
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Die Narration der Dinge Teil II - Environmental Storytelling

14. November 2014 ·
Teil II der ‚Narration der Dinge‘ rückt die Spielwelt selbst als ein ‚Ding‘, das die Narration von ‚Dark Souls‘ (2011) formt, im Sinne von Environmental Storytelling in den Vordergrund. Zunächst wird ausführlich auf die Beson­derheiten der hochhausartig vertikal organisierten Spielwelt eingegangen und nachgezeichnet, wie durch die Kombination aus Gegnern und Um­gebung eine ‚paranoide' Grundstimmung beim Spieler erzeugt wird, die nur durch den Aufbau einer mentalen Karte der Gebiete ‚geheilt‘ werden kann. Der Text schließt mit einer metareflexiven Deutung des Prozesses des „Hollow“-Werdens, der sowohl für das Gameplay als auch die Narration von ‚Dark Souls‘ zentral ist: Mit jedem Tod verliert der Avatar seine als Item operationalisierte Menschlichkeit und wird dadurch „hollow“, das heißt zu einer seelen­losen, aggressiven Hülle, während gleichzeitig beim Spieler eine Fokusverschiebung von Story- auf Gameplay-Elemente stattfindet und er dadurch analog sein Mitgefühl für den virtuellen Gegner einbüßt, da dieses narrativ induziert ist.
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Die Narration der Dinge Teil I - Items

22. September 2014 ·
In Teil I der Narration der Dinge wird die Minimalnarration des Dark-Fantasy-Rollenspiels Dark Souls (2011) analysiert, die in hohem Maße auf Item-Be­schreibungen gründet und dadurch mit einem absoluten Minimum an narrativen Cut­scenes und NPC-Dialogen auskommt. Da die Aneignung besagter Items oft nicht ohne Gewalt abgeht, ist nahezu jedem narrativen Erkenntnisgewinn eine spielerische Leistung vorgeschaltet, dabei kann Töten zu einem Modus der Welt­erschließung werden – eine Beobachtung, die sich auch auf einige andere Computer­spiele abstrahieren ließe. Im Gegensatz zu dem im Medium Computer­spiel weit verbreiteten Problem der ludonarrativen Dissonanz kann bei Dark Souls daher von einem harmonischen Zusammen­spiel von Gameplay und Narration die Rede sein. Denn obwohl die Narration des Spiels seinem Gameplay deutlich untergeordnet ist, besteht eine hohe Korrespondenz zwischen beiden Aspekten, welche darauf beruht, dass beide gleichermaßen fordernd sind und vom Spieler selbst erschlossen werden müssen.
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What would you do? – Entscheidungsmöglichkeit als Spezifikum des Mediums Computerspiel

29. August 2014 ·
The Walking Dead führt exemplarisch vor, wie zentral die aktive Beteiligung und die Entscheidungen der Spielenden für das Medium Computerspiel sind, sie sogar essenzieller Bestandteil der spezifischen Medialität des Computerspiels sind. Mit Rückbezug auf die Literatur soll diese Spezifik in diesem Beitrag herausgearbeitet werden.
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Autobiographie und Autorschaft in 'Beyond: Two Souls'

29. Juni 2014 ·
Inwiefern können wir bei Computerspielen von Autor sprechen? Wären damit nur die Entwickler gemeint oder auch die Spieler, die durch das Spielen zu Co-Autoren werden? Oder würde sich vielmehr statt des Autorbegriffs die Übernahme der Begrifflichkeiten der Autobiographie anbieten, die immer schon die Trennung zwischen Autor, Figur und Erzähler kennt und sich somit leichter auf die Spaltung von Avatar und Spieler übertragen lässt? Diese Fragen geht Kuterscherow am Beispiel von Beyond: Two Souls nach.
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© 2025 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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