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Beiträge

Einflüstern - Klangkultur und 3D-Sound-Spielmechanik in 'Hellblade: Senua’s Sacrifice'

20. Februar 2019 ·
Der Beitrag diskutiert die Bedeutung einer auf SpielerInnen ausgerichteten Klang- und Raumrepräsentation in digitalen Spielen. Fokussiert wird die Beobachtung, wie durch binaurale Tonaufnahmen ein geradezu realistischer Höreindruck zu ermöglichen ist, der auf Hörgewohnheiten Rezipierender beruht. Anhand 'Hellblade: Senua’s Sacrifice' wird dabei untersucht, wie das Hörempfinden die Spielrezeption mitgestaltet. Der Sound wandelt sich hier von einer beschreibenden hin zu einer deutenden Instanz. Das binaurale Hören avanciert zum Mittelpunkt des Spiels. Die Fallanalyse ist damit ein Beitrag zu einem präziseren Verständnis eines Konzepts auditiver Immersion.
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Klangzeichen: Sinn und Bedeutung in Computerspiel­musik - Musik als informationsvermittelnder Teil des Spielinterfaces

20. Februar 2019 ·
Der Aufsatz widmet sich den Voraussetzungen für die Übertragung von spielrelevanten Informationen durch Computerspielmusik. Als Bestandteil der Schnittstelle zwischen Spiel und Spielenden vermittelt Musik Informationen. Dazu muss sie Sinn oder Bedeutung tragen oder generieren. Um zu erklären, auf welche Weise Computerspielmusik Sinn und Bedeutung tragen, generieren oder vermitteln kann, greifen einige Autoren auf Semiotik, die philosophische Zeichentheorie, zurück. Dieser Beitrag soll beleuchten, warum dieser Ansatz attraktiv ist und ihn auf den Prüfstand stellen, um herauszufinden, ob er den Erwartungen gerecht wird. This paper addresses the premises of music carrying game-relevant information, thus holding or generating meaning or sense in some way. As to how this is achieved, several authors refer to semiotics, the philosophy of signs. The paper shall explain why this idea is appealing and shall put it on the test to find out, if it really meets the expectations.
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„Stay low and avoid contact if possible.“ Stimmklang in Computerspielen

20. Februar 2019 ·
Der Artikel enthält eine kurze Darstellung verschiedener Möglichkeiten des Stimmklangs (Atmosphärische Funktion, Informationsvermittlung, Voice-Over, Voice-Interaction) in Computerspielen. Dabei wird weniger auf die narrative Bedeutung eingegangen, als vielmehr auf den Klang der Stimme und wie dieser die Atmosphäre eines Spiels prägt.
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Sound Bits. Computerarchäologische(s) Spiele(n) mit historischen Sound-Prozessoren

1. Februar 2019 ·
Computer produzieren immer schon Klänge. Angefangen beim Geräusch, das die bewegten Perlen eines Abacus verursachen oder bei den Rhythmen früher elektromechanischer Analogrechner bis zu klickenden Relais und audifizierten Bit-Streams der Mainframe-Ära und den Minicomputer-Sound-Hacks an US-amerikanischen Universitäten der 1950er-Jahre. Der „algorhythmische“ Grundton der Rechentechnik, mal vernehmbar wie in den genannten Beispielen, oft aber unhörbar im Mega- und Gigahertz-Bereich, ist Gegenstand der folgenden Überlegungen. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf Technologien, die das Sonische hörbar machen sollten, um es für musikalische Zwecke nutzen zu können. Eine besondere Rolle nehmen Computerspiele im untersuchten Zeitraum der 1970er und 1980er Jahre deshalb ein, weil es ist nicht nur eine Computerspiel-Hardware ist, aus der der erste Soundchip (Ataris TIA, erscheint 1977) hervorgeht, sondern weil die spezifischen Anforderungen an die Programmierung solcher scheinbar nebenläufigen Soundausgaben von besonderer computerarchäologischer Brisanz sind: Sie zwingen die Programmierer dazu, nun stets die technischen Abläufe detailliert mitzudenken und vorzuvollziehen.
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Coda, Davey und die Erzählfigur. Der Autor und seine Subjekte in The Beginner’s Guide

23. Januar 2019 ·
In The Beginner’s Guide (2015) wird das Computerspiel zum Schauplatz eines Widerstreits zweier Autoren. Das hochgradige meta- und autoreferenzielle Spiel verhandelt die Möglichkeit von Subjektivierung in der gegenwärtigen Medienlandschaft des Computerspiels. Dabei knüpft es nicht nur an bestehende Diskurse der etablierten Kunst an, sondern stellt Fragen an seine eigene Medialität als ästhetisches Objekt. Wie kann sich der Autor in sein Spiel einschreiben? Was ist ein Spieler? Und wie durchkreuzt ein Computerspiel Diskurse einer subjektiven Wirklichkeit, um sie in einer narrativen Simulation spielbar zu machen? Als autofiktionales Projekt des Autors Davey Wreden demonstriert The Beginner’s Guide (2015), wie das digitale Spiel im 21. Jahrhundert zu einer Technologie des Selbst geworden ist, in dem Sinne, dass es „dem Einzelnen ermöglicht, aus eigner Kraft oder mit Hilfe anderer eine Reihe von Operationen an seinem Körper oder seiner Seele, seinem Denken, seinem Verhalten und seiner Verhaltensweise vorzunehmen.“ (Michel Foucault: Technologien des Selbst. 2007, S. 289.) In The Beginner’s Guide (2015) the computergame becomes the site of a conflict between two authors. In its highly meta- and autoreferential disposition, the game treats possibilities of subjectivation in the contemporary medial situation of the digital game. It not only adapts existing discourses of established art but challenges it’s own mediality as aesthetic object, such as: How can the author inscribe himself in his game? What is a player? And how does the computergame include discourses of the own subjective reality to make it then playable in a narrative simulation? As an autofictional project of its author Davey Wreden, The Beginner’s Guide (2015) demonstrates, how the digital game can be utilised as a foucauldian technology of the self.
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Tagungsbericht: QUALITY GAMES? Computerspiele zwischen Kunst und Kommerz

10. Januar 2019 ·
Tagungsbericht zur Tagung „Quality Games? Computerspiele zwischen Kunst und Kommerz“ vom 1.-2. Oktober 2018 auf Schloss Wahn, Köln. Vom 1.-2. Oktober fand auf Schloss Wahn in Köln die Tagung „Quality Games? Computerspiele zwischen Kunst und Kommerz“ statt, bei der Vertreter aus praxisnahen und theoretischen Fachbereichen zusammenkamen, um sich zum Thema Qualität im Computerspiel und deren Bewertung auszutauschen. Veranstaltet wurde die Tagung vom Grimme Forschungskolleg als Zusammenarbeit des Instituts für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln und der Grimme Medienbildung in Partnerschaft mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur. English: Report of the conference "Quality Games? Video Games between Art and Commerce" from October 1st to 2nd, 2018 at Schloss Wahn, Cologne. From October 1st to 2nd the conference "Quality Games? Video Games between Art and Commerce" took place at Schloss Wahn in Cologne. At the event, representatives from practical and theoretical fields came together to evaluate the criteria for quality in video games. The conference was organized by the Grimme Forschungskolleg in cooperation with the Institute for Media Culture and Theatre of the University of Cologne and the Grimme Medienbildung in partnership with the Fachstelle für Jugendmedienkultur.
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Tagungsbericht: Spielzeichen III – Kulturen im Computerspiel / Kulturen des Computerspiels 6.-8. Dezember 2018 Passau

10. Dezember 2018 ·
Tagungsbericht zur 3. Spielzeichen-Tagung zum Thema "Kulturen im Computerspiel / Kulturen des Computerspiels" vom 6.-8. Dezember 2018 an der Universität Passau.
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Die Zirkulation ludonarrativer Logiken – Eine Einleitung

28. September 2018 ·
Im Zuge eines Crossmappings an den Rändern der Gutenberg-Galaxis werfen die Herausgeber die Frage auf, inwiefern sich gerade im Computerspiel ludonarrative Möglichkeiten eröffnen, um eine ganze Reihe von Denkfiguren aufzugreifen, die bereits im Mittelalter fasziniert haben und in den zeitgenössischen literarischen Texten kondensiert sind. Die Einleitung zur PAIDIA-Sonderausgabe „Vom ‚Wigalois‘ zum ‚Witcher‘ – Mediävistische Zugänge zum Computerspiel“ bietet eine methodologische Situierung, einen Abriss zur Forschungsgeschichte, eine theoretische Einordnung der historischen und medialen Konstellation sowie eine Auffächerung von möglichen Zugängen für eine Co-Lektüre zwischen vormodernen Texten und gegenwärtigen Computerspielen.
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Versuch einer quantitativen Analyse von Figurenaktivitäten in ‚Iwein‘, ‚Tristan‘, ‚Partonopier‘ und ‚Mauritius von Craun‘ in Analogie zu Computerspielen

28. September 2018 ·
In diesem Beitrag werden nicht-sprachliche Aktivitäten von Figuren wie bspw. „suchen", „töten", „verstecken", sowie sprachliche Aktivitäten wie „argumentieren“ oder „beklagen“ erfasst. Dabei werden die Texte ‚Iwein‘, ‚Tristan‘, ‚Partonopier‘ und ‚Mauritius von Craun‘ in Segmente aufgeteilt und notiert, in welchem Segment welche Figur welche Aktivität durchführt. Diskutiert werden Probleme, wie sie auftreten bei der Modellbildung, bei der Analysepraxis und beim Erstellen von Richtlinien, unter welchen Bedingungen eine bestimmte Aktivität zu verzeichnen ist. Der Beitrag versteht sich als ein kleiner Baustein auf dem Weg dazu, Möglichkeiten einer digitalen Modellierung von literarischen Phänomenen zu erarbeiten. Erste vorläufige Ergebnisse deuten an, dass männliche Hauptfiguren mehr nicht-sprachlich als sprachlich handeln, bei weiblichen Figuren und bei Opponenten ergibt sich ein umgekehrter Befund. „Reden“ und „bewegen“ sind besonders häufige Aktivitäten; zofenspezifisch ist offenbar „helfen“.
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Pro Evolution Pilgrimage: On (a) Journey between ‚Sionpilger‘ and ‚Cyberpilger‘

28. September 2018 ·
Die Bezeichnung eines Spiels als virtuelle Pilgerfahrt lädt dazu ein, über das Verhältnis von digitalem Spiel und religiöser Handlung nachzudenken, wobei die Darstellung religiös relevanter Inhalte einerseits und das Übersetzen derselben als Spielmechanik andererseits in den Blick gerät. Bei der Bewegung durch den virtuellen Raum in ‚Journey‘ (2012) erscheint die Pilgerfahrt nicht nur als Spielhandlung, sondern das Spiel scheint selbst Züge einer Pilgerfahrt anzunehmen. Dadurch lässt ‚Journey‘ sich sowohl der mittelalterlichen Frömmigkeitspraxis als auch dem zeitgenössischen Phänomen der internetbasierten Pilgerfahrt annähern. Und schlägt so eine Brücke zwischen Sionpilger und Cyberpilger.
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© 2025 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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