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Screenshot aus Deus Ex: Human Revolution

Projects, Situations, Places: a Phenomenological Analysis of the Immersive Sim

17. Mai 2023 ·
This paper explores the immersive sim from a phenomenological perspective, focusing on five structures of existence. Phenomenologically, immersive sim players are engaged in future-oriented projects, developing their avatar’s skill following a path mediated by their own desire and preferred playstyle on the one hand, and the environment they encounter on the other hand. Such projectuality is defining of the immersive sim only when considered alongside the players’ embodied interaction within concrete situations to which they respond by making use of tools possessing a certain equipmentality. These situations take place within strongly atmospheric gameworlds experienced as places. [de] Dieser Beitrag untersucht die Immersive Sim aus einer phänomenologischen Perspektive und konzentriert sich dabei auf fünf Strukturen der Existenz (structures of existence). Phänomenologisch gesehen sind Immersive-Sim-Spielende in zukunftsorientierte Projekte involviert und entwickeln die Fähigkeiten ihres Avatars einerseits durch ihre eigenen Wünsche und ihren bevorzugten Spielstil und andererseits durch die Umgebung, der sie begegnen. Diese Projekthaftigkeit (projectuality) kann nur dann als Bestimmungsmerkmal der Immersive Sim eingestuft werden, wenn sie zusammen mit der verkörperten (embodied) Interaktion der Spieler in konkreten Situationen betrachtet wird. Reagiert wird auf diese Situationen mit dem Einsatz von Werkzeugen, die eine gewisse Ausstattungsqualität (equipmentality) besitzen. Diese Situationen finden in stark atmosphärisch geprägten Spielwelten statt, die als Orte erlebt werden.
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A player chooses, a gamer obeys… Poetologische Diskursivierungen spielerischer Freiheit in Deus Ex, Deus Ex: Human Revolution, System Shock 2 und Bioshock

17. Mai 2023 ·
Dieser Artikel widmet sich poetologischen Mechanismen unterschiedlicher Immersive Sims, die der Reflexion von spielerischer Freiheit im Medium Videospiel dienen. Ausgehend von einer detaillierten Betrachtung der namensgebenden Designphilosophie und deren konkreter Umsetzung in DEUS EX soll die Grundlage dafür geschaffen werden, diesem Referenzwerk weitere Titel gegenüberzustellen, um die konkreten Realisationen von Wahlfreiheit und Responsivitätssystemen in Immersive Sims zu vergleichen. Auf Basis dieser Gegenüberstellungen sollen schließlich Rückschlüsse auf die Art der Videospiele, die unter diesem heterogenen Feld subsumiert sind, gewonnen werden.
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A Genre of Hybrids – Structured Hybridity Through Communicative Purpose in Immersive Simulation

17. Mai 2023 ·
The genre of immersive simulation is increasingly difficult to identify as the games within it become more diverse in their gameplay and themes. While players and critics regularly discuss the genre online, academic discourse on the subject is largely absent. This article argues that the genre is defined by the way in which key developers express their communicative purpose in their games resulting in a game structure that is recognisably similar across titles. Through textual and paratextual analysis of Dishonored, the structural build-up of the game is compared to other games in the genre, aiding in understanding why these games are grouped together. [de] Das Genre der Immersive Sims ist zunehmend schwierig zu bestimmen, da die Spiele innerhalb des Genres in Bezug auf Gameplay und Themen immer vielfältiger werden. Während Spielende und Kritiker*innen regelmäßig online über das Genre diskutieren, findet ein akademischer Diskurs zu diesem Thema kaum statt. In diesem Artikel wird argumentiert, dass das Genre durch die Kommunikationsziele führender Entwickler bestimmt wird, was zu einer Spielstruktur führt, die in allen Titeln erkennbar ähnlich ist. Durch eine textuelle und paratextuelle Analyse von 'Dishonored' wird der strukturelle Aufbau des Spiels mit anderen Spielen des Genres verglichen, um zu verstehen, warum diese Spiele unter einem Genre gefasst werden.
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Stealth, Immersive Sim und Atmosphäre(n): Eine wechselseitige Infiltration. Illustriert an ‚Hitman 3‘ und ‚Thief 2: The Metal Age‘

17. Mai 2023 ·
Dieser Beitrag diskutiert, wie das von Gernot Böhme (1937-2022) formulierte Vokabular zur Beschreibung von Atmosphären auf avatarbasierte Computerspiele angewandt werden kann, um das besondere Raumgefühl der Immersive Simulation zu charakterisieren. Dazu werden zwei Atmosphärenbegriffe entworfen: Eine Umgebungsatmosphäre, die auf Böhmes produktionsästhetischen Überlegungen aufbaut, und eine Spielatmosphäre. Die Abgrenzung leitet sich aus Böhmes Begriff der Diskrepanzerfahrung ab, der zwischen der Stimmung des Subjektes und einer umgebenden Atmosphäre unterscheidet. An die Stelle des Subjektes rückt die Rolle der Spielfigur, deren Zielstellung und Handlungspotenziale als Spielatmosphäre im Konflikt zu ihrer Umgebungsatmosphäre stehen. Die Funktionsweise des hier entworfenen Konzeptes wird anhand von Thief 2: The Metal Age (Looking Glass Studios 2000) und Hitman 3 (IO Interactive 2021) skizziert. Schließlich werden einige allgemeine Tendenzen der Spielatmosphären von Immersive Simulations beschrieben.
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Impermanent Aliens – Modifying the digital body in Prey

17. Mai 2023 ·
Self-Enhancement is a prominent feature of 'Prey' (2017), as well as of other games within the concept of immersive sim, such as the 'Deus Ex' series (2000-2016) or 'Dishonored 2' (2016), offering complex opportunities for reflections on body-modification and its role for construction of identity. Even though these strategies aren’t exclusively reserved to immersive sims, the principles of the concept allow a direct connection between the enhancement of the avatar and the influence of chosen approaches of playing on the digital environment. Applying cyberfeminist perspectives to the analysis of decision-making for (or against) modifying the digital body within 'Prey', the immersive sim presents itself as potential game concept for reflections on possibilities of queered identities.
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Immersive Sims and Moral Gameplay: A Case Study from Deus Ex

17. Mai 2023 ·
This paper is about immersive sims and moral gameplay. Moral gameplay is defined in terms of opportunities to exercise moral skills associated with the Four Components of moral expertise, and the moral player as someone who engages with a game’s moral content on its own terms, treating moral scenarios as moral and not merely opportunities to maximise ludic outcomes. The Four Lenses, a loose framework derived from the Four Components, is a set of questions and perspectives intended to help developers design moral gameplay by facilitating moral agency. The crux of this paper is that the design philosophy of immersive sims is highly consonant with the Four Lenses framework, and therefore especially well-suited for designing morally engaging gameplay. To illustrate this, I dissect a scene from the immersive sim Deus Ex and show how the Four Components manifest to make for compelling moral gameplay.
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Azeroth as Theatre: The history of digital games… as performance(s)?

10. Mai 2023 ·
The preservation and historiography of digital games confronts scholars, institutions, and hobbyists with numerous technical, legal, as well as cultural challenges demanding a variety of sources. Troubles begin with two basic issues: Accessibility and versioning. Games depending on server infrastructures are the most extreme form of this conundrum, as once they are gone, so is the game. Considering how contemporary games, even single player experiences, are distributed, patched and framed by online services, those researching gaming’s past will increasingly encounter digital games as changing entities and temporal events, warranting special approaches. Luckily, game studies already involves itself with a field tackling this very problem – performance studies.
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Tagungsbericht: Online-Workshop "Der Raum und seine Held*innen. Überlegungen zu Held*innenfiguren im Geflecht des Raums" am 25. November 2022

30. März 2023 ·
Begrüßung Am 25. November 2022 fand der Online-Workshop „Der Raum und seine Held*innen“ unter der Leitung von Florian Nieser im Rahmen des Gastforschungsprojektes „Involvierte Rezeption und die Rolle von intermedialen (Spiel-)Figuren als Herausforderung der Heldenforschung“ am SFB 948 der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Er war der Nachfolger des Workshops „Involvierende Rezeption“...
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Einleitung: Play(his)story - Gender, Queerness und Geschichte von, in und mit Digitalen Spielen

28. November 2022 ·
Über Digitale Spiele und Digitale Spiel(e)kultur(en) zu sprechen, bedeutet nicht zuletzt, über Gender zu sprechen. Das dürfte die wenigsten, die sich in diesem Themenkomplex bewegen, sonderlich überraschen. Gleichzeitig zeichnet sich genau dieses Spannungsfeld auch durch eine teils wechselhafte und komplizierte Geschichte aus. Das offensichtlichste und wohl am häufigsten - auch...
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„I can’t think straight“ - Mods als Queer Empowerment und ihr Scheitern an der Heteronormativität am Beispiel der Figur Alistair in ‚Dragon Age: Origins‘

28. November 2022 ·
Das Paper widmet sich der Mod ‚Equal Love 1.06‘ (2010) für das BioWare-Rollenspiel ‚Dragon Age: Origins‘ (2009) und untersucht Agency und Queer Empowerment in zeitgenössischen Kommentaren und Artikeln zur Mod. Die Mod ermöglicht es, im Spiel Beziehungen mit Figuren einzugehen, die vom Spiel eigentlich als heterosexuell veranlagt wurden und homosexuelle Avancen von Spieler*innen abweisen. Insbesondere wird auf zwei Aspekte der Figur Alistair eingegangen. Dadurch, dass Alistair der illegitime Sohn König Marics ist und an der Seite des Spieler*innen-Avatars, des sog. Warden, zum König gemacht werden kann, wird das mittelalterliche Konzept der Genealogie im Spiel rezipiert. Zudem lässt sich die Figur auch unabhängig als queer lesen. Die Spielerfahrung Robert Yangs in einem Kotaku-Artikel und den dazugehörigen Kommentaren in Bezug auf Mods als Queer Empowerment und ihr Scheitern an der Heteronormativität werden am Beispiel der Figur Alistair in ‚Dragon Age: Origins‘ analysiert.
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© 2024 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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