Die Weiße Magie des Schwarzen Auges. Zur Konzeption des ludischen Lesens durch das Pen&Paper-Rollenspiel
30. Dezember 2024 ·
von Simon Huber
Dieser Artikel spürt dem Pen&Paper-Rollenspiel mediengenealogisch nach als einer Erzählpraxis, die im Kontext des literarischen Fantasy-Genres, digitaler Technologien und des Brettspiel-Vertriebs entsteht und in redaktioneller Steuerung einen 'common playground' schafft, der asynchron von verschiedenen Spielgruppen bereist wird. Die Spielerschaft von 'Das Schwarze Auge' blickt selbst wiederum in Herausgabe einer Schachtel auf seine 40-jährige Geschichte zurück. Sie eignet sich vortrefflich, um zu zeigen, wie der Aushandlungsprozess über ein authentisches Spielgefühl formatiert wird. In den Blick gerät dadurch eine Lektüre, die ludisches Lesen genannt werden könnte, das im kulturtechnischen Übergang vom Blättern zum Nachschlagen genuin spielerische Modi der Rezeption hervorbringt.
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