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Simon Huber

Dr. Simon Huber studierte Geschichte, Bildungs- und Kulturwissenschaften; beforscht seit über 10 Jahren Wissenspopularisierung durch Spiele. Seine Dissertation "Die Emergenz der Anschaulichkeit in Comenius’ Orbis pictus" (1658) erhielt den Staatspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Award of Excellence). Er lehrt an der Universität für Angewandte Kunst und der FH des BFI Wiens; organisiert im Zuge ehrenamtlicher Tätigkeit die Ludologischen Symposien und publiziert online unter: www.secondsunrise.at

Die Weiße Magie des Schwarzen Auges. Zur Konzeption des ludischen Lesens durch das Pen&Paper-Rollenspiel

30. Dezember 2024 ·
Dieser Artikel spürt dem Pen&Paper-Rollenspiel mediengenealogisch nach als einer Erzählpraxis, die im Kontext des literarischen Fantasy-Genres, digitaler Technologien und des Brettspiel-Vertriebs entsteht und in redaktioneller Steuerung einen 'common playground' schafft, der asynchron von verschiedenen Spielgruppen bereist wird. Die Spielerschaft von 'Das Schwarze Auge' blickt selbst wiederum in Herausgabe einer Schachtel auf seine 40-jährige Geschichte zurück. Sie eignet sich vortrefflich, um zu zeigen, wie der Aushandlungsprozess über ein authentisches Spielgefühl formatiert wird. In den Blick gerät dadurch eine Lektüre, die ludisches Lesen genannt werden könnte, das im kulturtechnischen Übergang vom Blättern zum Nachschlagen genuin spielerische Modi der Rezeption hervorbringt.
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© 2025 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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