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Michael Baumann

Michael Baumann machte seinen Magister in Romanistik an der LMU München, wo er derzeit in Neuerer deutscher Literatur promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind ideologische Implikationen der Phantastik, insbesondere der Fantasy, und spanischsprachige Pulp-Literatur.

Spieler vs. Spielfigur? Zu Entscheidungssituationen in The Witcher

28. April 2016 ·
The Witcher, seinerzeit und auch heute noch bekannt für seine an­spruchs­vollen moralischen Entscheidungssituationen, geht auf die Fantasy-Buch­reihe Geralt-Saga Andrzej Sapkowskis zurück. Die hohe Komplexität der Vorlage hängt nicht zuletzt mit der Be- und Verarbeitung polnischer Historie zusammen, auf die hier ein Schlaglicht geworfen wird. Nicht zuletzt das ver­leiht The Witcher die angesprochene Tiefe, wobei das Spiel auch in sei­ner Eigenständigkeit, der mit spezifisch spielerischen Mitteln trans­ponier­ten düsteren postmodernen Fantasy, untersucht wird: Moralisches Handeln erweist sich für den Spieler als nachteilhaft, er – und nicht nur die Spielfigur – trifft Entscheidungen mit realen Konsequenzen.
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© 2024 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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