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Sonderausgabe "Marx und das Computerspiel"

Sind Free-to-play-Spiele böse? Neue Gedanken zur Ausbeutungsdebatte

21. Januar 2021 ·
Einführung Free-to-play-Spiele dominieren den Markt für Handy- und Browserspiele seit 2011. Sie haben sich aus den Massively Multiplayer Online Games (MMO) heraus entwickelt.1 Farmville (2009) von Zynga wurde schnell zum beliebtesten Spiel auf Facebook. 2012 wurde es von Candy Crush Saga von King Digital Entertainment2 zahlenmäßig überholt. King hatte sich...
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Praktiken des Free-to-play-Spielens – Wie sich Spieler:innen kostenlose Spiele und Ingame-Käufe aneignen

21. Januar 2021 ·
In this paper we look into various practices around free-to-play games and their monetization techniques. Free-to-play games are games that can be downloaded and played for free, however the game will try to generate revenue by offering game elements for real money (in-game purchases). Using a situated approach, i.e. by talking to players, researchers as well as developers while accounting for our own experiences, we look at how players adopt practices of both paying and non-paying, as well as playing and non-playing. We identify seven areas of practice: 1) non-paying, 2) paying for progress, 3) paying as support or a gift, 4) discussing, 5) competing, 6) aestheticizing, and 7) showing. The way these practices play out is connected to the extent to which the game is played with or against other players, which reveals the social character of practices. Following Marx, we argue that the non-paying players are performing labour by increasing the promise of use value of the in-game commodities vis-à-vis other players. In addition, we show how Bourdieu’s social, economic and cultural capital comes into play in the practice of spending money for cosmetic purposes, i.e. aestheticizing. The text thus takes an exploratory approach to shed light on the way players appropriate games, use them to create social meaning and personal status, but also participate in the game companies’ accumulation of value while doing so. As such, we aim to contribute to the insights in the complex and multi-layered phenomenon of free-to-play games. In diesem Text werfen wir einen Blick auf verschiedene Praktiken um Free-to-play-Spiele und ihre Monetarisierungsstrategien. Free-to-play-Spiele können kostenlos heruntergeladen und gespielt werden, generieren ihren Umsatz dann aber, indem sie Spielelemente für echtes Geld anbieten (in-game purchases). Wir verfolgen einen situierten Ansatz, indem wir mit Spieler:innen, Forscher:innen und Entwickler:innen gesprochen haben, während wir unsere eigenen Erfahrungen mit einbeziehen. So untersuchen wir, wie Spieler:innen Praktiken des Bezahlens und Nicht-Bezahlens wie auch des Spielens und Nicht-Spielens pflegen. Wir identifizieren sieben Praxen: 1) Nicht-Bezahlen, 2) Bezahlen für Fortschritt, 3) Bezahlen als Unterstützung oder Geschenk, 4) Diskutieren, 5) Wetteifern, 6) Ästhetisieren und 7) Zeigen. Wie die betreffenden Praktiken ablaufen, hängt mit dem Maße zusammen, in dem Spieler:innen miteinander oder gegeneinander spielen, was den sozialen Charakter der Praktiken zeigt. Im Sinne von Marx argumentieren wir, dass Nicht-bezahlende Spieler:innen arbeiten, indem sie das Nutzwertversprechen der In-game-Waren für andere Spieler:innen erhöhen. Außerdem zeigen wir, wie ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital nach Bourdieu in der Praxis des Bezahlens für kosmetische Zwecke wirksam wird, also im Ästhetisieren. Der Text verfolgt somit einen explorativen Ansatz, um zu skizzieren, wie Spieler:innen sich ihre Spiele aneignen, sie nutzen, um sozialen Sinn und Status zu schaffen, dabei aber auch in der Akkumulation von Wert der Spiele-Unternehmen teilnehmen. Wir möchten somit einen Beitrag zu den Erkenntnissen über das komplexe und vielschichtige Phänomen der Free-to-play-Spiele leisten.
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Are Free-to-Play Games Evil? Reopening the Debate on Exploitation

21. Januar 2021 ·
Introduction Free-to-play games have been dominating the mobile market since 2011. They originated from the world of Massively Multiplayer Online games (MMO).1 Farmville (2009) by Zynga quickly became the most popular game on Facebook; in 2012, it was overnumbered by Candy Crush Saga by Kind Digital Entertainment2. King has a...
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Karl am Controller. Buchrezension: Jamie Woodcock: Marx at the Arcade

21. Januar 2021 ·
Jamie Woodcock: Marx at the Arcade. Consoles, Controllers and Class Struggle. (Haymarket Books, London 2019), 15,99€; 208 Seiten. Der Titel hat Wucht: „Marx at the Arcade“. Wer hier eventuell noch Zweifel hat, in welche ideologische Richtung das Buch weisen könnte – es könnte ja auch ironisch gemeint gewesen sein? –...
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Designziele, Entwicklung und Resonanz des VR-Spiels Liquid Marx

21. Januar 2021 ·
Hintergrund und Designziele Basierend auf einer Diskussion über ein Quiz-Spiel mit einer Mitarbeiterin des Karl-Marx-Hauses, welches von der Friedrich-Ebert-Stiftung betrieben wird1 , entstand die Idee des Spieles Liquid Marx2 . Durch das Quiz-Spiel3 welches in Zusammenarbeit des Fachbereiches Informatik, dem Angela-Merici-Gymnasium und dem Karl-Marx-Haus entworfen worden ist, stellte sich die...
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„Die Veränderung kann nur von innerhalb der Branche kommen“ – PAIDIA im Gespräch mit der Games-Arbeiter*innenschaft

21. Januar 2021 ·
Sie finden die englische Version des Interviews hier.   Paidia: In welchen Positionen hast du bisher in der Spieleindustrie gearbeitet? Lily: Ich habe als QA-ler*in (Quality Assurance) sowie im Game und Character Design gearbeitet. Zusätzlich habe ich auch etwas Erfahrung mit Narrative Design. Und wie lange arbeitest du bereits in...
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“The change can only come from within the industry” – PAIDIA in conversation with games labour

21. Januar 2021 ·
You can find the German translation of this interview here.   Paidia: In what positions have you worked in the game industry so far? Lily: I have worked as QA (Quality Assurance), as a Game Designer and as a Character Designer. I also have some experience with Narrative Design For...
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© 2024 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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