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Positionspapier zur Etablierung einer Spielwissenschaft

Das innovative und gesellschaftliche Potenzial von Spielen – sei es in Form von digitalen Anwendungen, analogen Spielen, Spiel als Praxis oder als grundlegende Kulturtechnik – wird von Akteur*innen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zunehmend wahrgenommen und nachgefragt. Spielwissenschaftliche Expertise wird gebraucht – doch Spielwissenschaft ist bislang keine institutionalisierte Disziplin. Vor diesem Hintergrund fand vom 5.–7. Februar 2025 im Xplanatorium in Schloss Herrenhausen, gefördert von der VolkswagenStiftung (VW-Stiftung), der Scoping Workshop „Ludic Thinking – Chancen und Potenziale der Spieleforschung“ statt. Ziel des Workshops war es, eine Standortbestimmung des Feldes vorzunehmen und im Zuge von exemplarischen Fallstudien zu erkunden, wie die gesellschaftlich relevanten Themenfelder Politik, Umwelt-/Klimaschutz, Kulturerbe und Krisenbewältigung aus spielwissenschaftlicher Perspektive bearbeitet werden könnten. Das aus dem Workshop hervorgegangene und in der PAIDIA veröffentlichte Positionspapier wurde verfasst von: Dr. Manuel Becker (Universität Hamburg) Dr. Alan Lena van Beek (Paris Lodron Universität Salzburg) Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität Köln) Dr. Dîlan Canan Çakir (Freie Universität Berlin) Ines Eleslambouly (HHU Düsseldorf, Studentische Hilfskraft) Prof. Dr. Astrid Ensslin (Universität Regensburg) Prof. Dr. Sonia Fizek (TH Köln) Jun.-Prof. Dr. Melanie Fritsch (HHU Düsseldorf) Prof. Dr. Thomas Hensel (HS Pforzheim) Prof. Dr. Greta Hoffmann (TH Köln) Dr. Dr. Stefan Höltgen (Universität Bonn / aktuell Vertretungsprofessur MLU Halle-Wittenberg) Prof. Dr. Dr. Rudolf Inderst (Hochschule Neu-Ulm) Prof. Dr. Jens Junge (srh Hochschule Berlin) Prof. Dr. Jochen Koubek (Universität Bayreuth) Prof. Dr. Sebastian Möring (Hochschule Macromedia | Campus Berlin) Prof. Dr. Britta Neitzel (aktuell Vertretungsprofessur Universität Freiburg) Prof. Dr. Rolf Nohr (HBK Braunschweig) Dr. Peter Podrez (Universität Köln) Prof. Dr. Andreas Rauscher (Hochschule Kaiserslautern) Prof. Dr. Markus Rautzenberg (Folkwang Universität der Künste Essen) Dr. Lies van Roessel (MLU Halle-Wittenberg) Dr. Timo Schemer-Reinhard (Universität Siegen) Dr. Tobias Unterhuber (Universität Innsbruck) M.A. Finja Walsdorff (HHU Düsseldorf) Assoc. Prof. Dr. Stefan Werning (Universiteit Utrecht) PD Dr. Tobias Winnerling (HHU Düsseldorf)
Gruppenfoto der Teilnehmer*innen des VW-Scoping-Workshops „Ludic Thinking“ (Foto: Melanie Fritsch)

Zur Etablierung einer Spielwissenschaft: Potenziale, Perspektiven und institutionelle Anforderungen

Dieses Positionspapier ist das Ergebnis des von der VW-Stiftung geförderten Scoping Workshops „Ludic Thinking – Chancen und Potentiale der Spieleforschung“. Ziel war es, eine Standortbestimmung des Feldes vorzunehmen und anhand von exemplarischen Fallstudien zu erkunden, welchen Beitrag es zur Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich relevanten Themenfelder Politik, Umwelt-/Klimaschutz, Kulturerbe und Krisenbewältigung leisten kann. Das Positionspapier schlägt auf dieser Basis eine integrative und transdisziplinäre Spielwissenschaft vor, die verschiedene bisher divergierende Wissenskulturen integriert. Es versteht sich explizit als Debattenbeitrag.
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© 2025 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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