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Kontingenz

Alea iacta (non) est: Kontingenz als Spiel des Erzählens am Beispiel der mittelhochdeutschen Aventiure-Dichtung

31. Januar 2022 ·
Der Spielbegriff kann in literaturwissenschaftlichen Untersuchungen den Blick darauf lenken, wie ludische und narrative Strukturen ineinanderwirken können. So lässt sich etwa erzählerische Kontingenz durch einen vom Spiel ausgehenden Zugang näher erfassen: Erzähltexte ‚spielen‘ Kontingenz, d.h. sie stellen ihre Inhalte als offen und veränderlich aus. Diese These soll hier am Beispiel mittelalterlicher Abenteuerliteratur näher untersucht werden, zumal darin Kontingenz u.a. durch explizite Analogiebeziehungen zum Spiel (vor allem zum Würfelspiel) ausgedrückt wird.
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Finales Erzählen in mittelalterlichen Heiligenlegenden und ‚What remains of Edith Finch‘

28. September 2018 ·
Das narrative Prinzip des ‚finalen Erzählens‘, das eine Erzählung vom Ende her motiviert, wurde bisher vor allem an vormodernen Texten untersucht und beschrieben. In ‚What remains of Edith Finch‘ als Computerspiel über den Tod und das Erzählen vom Tod wird diese Finalität zum entscheidenden narrativen Strukturprinzip. Die Verknüpfung von Inhalt und Erzählweise stellt dabei nur eine von vielen Parallelen zu mittelalterlichen Heiligenlegenden dar. Der Artikel untersucht Analogien der narrativen Struktur zwischen legendarischem Erzählen und ‚What remains of Edith Finch‘ und stellt sich dabei die Frage, wie das narrative Prinzip der Finalität in ganz unterschiedlichen Medien auch überzeitlich funktionieren kann. The narrative orientation of telling a story from the end (‘finales Erzählen’) has mostly been examined and described for premodern texts. ‘What remains of Edith Finch’ as a computer game about death and narrating about death sets this finality as its determining narrative structure. The resulting intertwining of storyline and narrative style is just one parallel that can be drawn to medieval stories about saints. The article aims to investigate analogies between these stories and ‘What remains of Edith Finch’ and raises the question how finality can function as a timeless narrative principle even in very different media.
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Dear Esther - Kontingenz und Rezeption am Beispiel eines (narrativen?) Experiments

31. Oktober 2012 ·
Spiel - oder etwas anderes? Als das unabhängige Entwicklerstudio thechineseroom im Februar 2012 ihre Überarbeitung der Source-Mod Dear Esther als Standalone-Spiel auf den Markt brachte, fand direkt im Anschluss an dessen Veröffentlichung eine weitläufige Debatte innerhalb der Kreise von Spielern und Spielepresse statt. Hierbei lag das Augenmerk weitestgehend auf den...
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© 2025 Paidia - Zeitschrift für Computerspielforschung (ISSN: 2363-5630)
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